ab 25€ versandkostenfrei*
Diekmann, Irene A.
Dr. Irene A. Diekmann ist Historikerin. Sie ist stellvertretende Direktorin des Moses Mendelssohn Zentrums für europäisch-jüdische Studien an der Universität Potsdam und wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Neuere Geschichte II an der Universität Potsdam.

/ Vom Schutzjuden Levin zum Staatsbürger Lesser

Das preußische Emanzipationsedikt von 1812

Am 11. März 2012 jährt sich zum 200. Male der Tag, an dem der preußische König Friedrich Wilhelm III. das „Edikt betreffend die bürgerlichen Verhältnisse der Juden in dem Preußischen Staate“ – kurz Emanzipationsedikt – unterzeichnet hat. Damit waren „die in unsern Staaten jetzt wohnhaften, mit General-Privilegien, Naturalisations-Patenten, Schutzbriefen und Konzessionen versehenen Juden und deren Familien […] für Einländer und Preußische Staatsbürger zu achten.“ 1812 wird so aus dem Rathenower Schutz juden Jacob Levin der Staatsbürger Jacob Lesser. Die Spuren der Familie führen von Rathenow nach Berlin. Anhand von drei Protagonisten der Familie – Ludwig Lesser (I), Richard Lesser und Ludwig Lesser (II) – wird gezeigt, wie sich ihre Lebenswege in die große Linie der deutsch-jüdischen Beziehungsgeschichte einfügen und diese widerspiegeln bzw. wie sie selbst Gestalter und Träger der Veränderungen sind. Der Band erscheint begleitend zur Ausstellung im Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte (HBPG): Das Jahr 1812 – Ein Meilenstein auf dem Weg zur Gleichstellung der Juden in Preußen Vom Schutzjuden Levin zum Staatsbürger Lesser Eine Ausstellung der Kulturzentrum Rathenow GmbH und des Moses Mendelssohn Zentrums für europäisch-jüdische Studien an der Universität Potsdam 12. März bis 3. Juni 2012

19,95 €*
/ Geliebter Feind - gehasster Freund

Antisemitismus und Philosemitismus in Geschichte und Gegenwart

Neue Beiträge zur Geistesgeschichte, Band 7

Die Begriffe „Antisemitismus“ und „Philosemitismus“ tauchen erstmals während des so genannten Antisemitismusstreits zu Beginn der 1880er-Jahre auf. „Philosemitisch“ – als Gegensatz zu „antisemitisch“ gebildet – umschreibt eine eher judenfreundliche Haltung, die sowohl wertneutral-beschreibend als auch polemisch, wenn nicht gar denunziatorisch gemeint sein kann. Das Substantiv „Philosemitismus“ wurde offenbar von deutschen Antisemiten geprägt, die es in polemischer Absicht gegen den deutschen Linksliberalismus verwendeten, der in ihren Augen das Sprachrohr des reichen jüdischen Großbürgertums war. Im Gegensatz zum Antisemitismus ist der Philosemitismus als Gesamtphänomen noch wenig erforscht. Der Band enthält die Beiträge der Tagung Geliebter Feind – gehasster Freund. Philosemitismus in Geschichte und Gegenwart, die im Juni 2007 anlässlich des 65. Geburtstages von Prof. Dr. Julius H. Schoeps stattfand. Die Einzelergebnisse ermöglichen eine Gesamtschau des Phänomens Philosemitismus, die über den Expertenkreis hinaus auch für ein breiteres Publikum interessant ist. Die Autorinnen und Autoren: Claus E. Bärsch, Pedro Barcelò, Albert Bruer, Micha Brumlik, Dagmar Reese, Ulrike Brunotte, Stephen G. Burnett, Klaus Ebert, Klaus Faber, David G. Goodman, Stephan Grigat, Wolfgang E. Heinrichs, Hans J. Hillerbrand, Gregor Hufenreuter, Thomas Käpernick, Wolfram Kinzig, Andras Kovacs, Elisabeth Kübler, Gerhard Langer, Gary Lease, Alan Levenson, Robert Liberles, Albert Lichtblau, Thomas Mittmann, Yves Patrick Pallade, Helmut Peitsch, Margit Reiter, Lars Rensmann, Claudia Sonino, Christina Spaeti, Liliane Weissberg, Ulrike Zander, Moshe Zuckermann.

36,90 €*
Jüdisches Brandenburg

Geschichte und Gegenwart

Die Mark Brandenburg feierte 2007 ihren 850. Geburtstag. Welchen Anteil hatten die jüdischen Bewohner der Mark an deren wechselvoller Geschichte? In dreizehn ortsbezogenen Kapiteln zeichnen die Autorinnen und Autoren die Entstehung ausgewählter Synagogengemeinden nach – vom 13. Jahrhundert bis in die Zeit nach 1933, als das jüdische Leben in Brandenburg nahezu ausgelöscht wurde. Der Band geht auch auf die Jahre des Neuaufbaus jüdischen Gemeindelebens in Brandenburg ab 1991 ein. Siebzehn Essaykapitel widmen sich übergreifenden Themen, die die Vielfalt und Bedeutung des Lebens und Wirkens der Juden im Brandenburgischen belegen: z. B. hebräischer Buchdruck in Frankfurt an der Oder, Moses Mendelssohns Weg von Dessau nach Berlin, Theodor Fontanes Haltung zu den Juden. Die Essaykapitel widmen sich auch dem Wirken von Persönlichkeiten wie Kurt Tucholsky (Rheinsberg), Rudolf Mosse (Schenkendorf) oder Ernst von Mendelssohn-Bartholdy (Börnicke). Wichtiges Anliegen aller Beiträge ist es zu zeigen, wo und wie der Geschichte der Juden in Brandenburg gedacht wird.

30,00 €*
/ / Gruss aus dem Elysium...

Historische Ansichtskarten aus Brandenburg/Havel

Im Jahre 2007 wird die 850. Wiederkehr der Gründung der Mark Brandenburg gefeiert. Deren einstige "Chur- und Hauptstadt" Brandenburg/Havel ist bekannt durch die Geschichte von Fritze Bollmann und durch ihre reizvolle Umgebung, die schon Fontane gepriesen hat. Mit dem Aufkommen der Postkarte gab es bald auch eine Reihe von Motiven, die Brandenburg/Havel und Umgebung zeigen. Aus einem Bestand von mehreren tausend historischen Ansichtskarten hat der Autor für einen Rundgang durch die Stadt und für eine Tour um den Beetzsee etwa 60 Motive ausgewählt. Nebenbei geht er der Familiengeschichte von Jacob Friedländer nach, dessen Druckerei nahezu alle dieser kolorierten Ansichten produziert hat. Die Leser des Bändchens werden auf eine kurzweilige Reise durch Brandenburg/Havel und Umgebung mitgenommen - und sie werden inspiriert, sich selbst auf Erkundungstour durch die frühere "Chur- und Hauptstadt" der Mark Brandenburg zu begeben.

9,90 €*
/ / Geopolitik

Grenzgänge im Zeitgeist Band 1.1: 1890 bis 1945 Band 1.2: 1945 bis zur Gegenwart

Neue Beiträge zur Geistesgeschichte, Band 1

In den vorliegenden beiden Bänden wird die Geopolitik sowohl in ihren historischen als auch ihren geographischen und politikwissenschaftlichen Bezügen untersucht. Die Beiträge des ersten Bandes befassen sich mit der Zeit von 1890 bis zum Zweiten Weltkrieg, wobei insbesondere auf die Ursprünge, Erscheinungsformen und die schließliche Diskreditierung der Geopolitik durch den Nationalsozialismus eingegangen wird. Die Beiträge des zweiten Bandes beschäftigen sich mit den Debatten um die Geopolitik, die nach 1945 geführt wurden und gehen der Frage nach, ob in der Gegenwart geopolitisches Denken noch eine Rolle spielt.

39,80 €*
/ / / Konzentrationslager Oranienburg

Augenzeugenberichte aus dem Jahre 1933

Gerhart Seger, Reichstagsabgeordneter der SPD Max Abraham, Prediger aus Rathenow Neu herausgegeben von Irene A. Diekmann und Klaus Wettig. Im März 1933 weitete die SA ihren Terror gegen Gegner der Nationalsozialisten aus. Der Reichstagsbrand vom 27./28. Februar, der Wahlsieg der NSDAP am 5. März 1933 wurden zum Ausschalten der Kritiker genutzt. Die "illegale" Verhaftungspraxis breitete sich aus - von der staatlichen Polizei geduldet und sogar unterstützt. Opfer waren Sozialdemokraten, Kommunisten, Juden, auch bürgerliche Gegner der Nazis. Die große Zahl der Verhafteten führte sehr bald zu Sammellagern der SA, die als "Konzentrationslager" für die terroristische Behandlung der Nazi-Gegner sorgen sollten. Zu den ersten Konzentrationslagern der SA gehörte "Oranienburg", wo gleichzeitig der SPD- Reichstagsabgeordnete Gerhart Seger und der jüdische Prediger Max Abraham eingeliefert wurden. Beide erlebten die ersten Monate des Terrors, beide konnten noch 1933 fliehen, beide veröffentlichten Anfang 1934 in der Tschechoslowakei ihre Augenzeugenberichte. Während der Bericht Segers eine weltweite Verbreitung fand, erreichte Abraham nur wenige Leser. Erst vor kurzem wurde sein Bericht wieder entdeckt. Segers Bericht wurde zu einer Quelle für Anna Seghers Roman "Das siebte Kreuz".

14,80 €*
/ / Der Orient im Okzident

Sichtweisen und Beeinflussungen

Neue Beiträge zur Geistesgeschichte, Band 3

Der vorliegende Band dokumentiert die Ergebnisse der 44. Jahrestagung der Gesellschaft für Geistesgeschichte, die unter dem Thema "Der Orient im Okzident - Sichtweisen und Beeinflussungen" im Herbst 2002 in Potsdam stattfand. Im Mittelpunkt stehen Erörterungen, die den Wegen des Nehmens und Gebens zwischen den Völkern und Kulturen nachgingen, die den Ursachen und Wirkungen dieses Austausches folgten und bekannt machten mit den jeweiligen Bildern des Anderen, den Denk- und Rezeptionsweisen sowie den wechselseitigen Einflüssen auf den jeweiligen Kulturkreis. Die Beiträge beschäftigen sich sowohl mit historischen und politischen als auch theologischen, literaturwissenschaftlichen und pädagogischen Fragestellungen und reflektieren den neuesten Forschungsstand.

35,00 €*
/ / Geopolitik - Grenzgänge im Zeitgeist

Grenzgänge im Zeitgeist Band 1.1: 1890 bis 1945 Band 1.2: 1945 bis zur Gegenwart

Neue Beiträge zur Geistesgeschichte, Band 1

In den vorliegenden beiden Bänden wird die Geopolitik sowohl in ihren historischen als auch ihren geographischen und politikwissenschaftlichen Bezügen untersucht. Die Beiträge des ersten Bandes befassen sich mit der Zeit von 1890 bis zum Zweiten Weltkrieg, wobei insbesondere auf die Ursprünge, Erscheinungsformen und die schließliche Diskreditierung der Geopolitik durch den Nationalsozialismus eingegangen wird. Die Beiträge des zweiten Bandes beschäftigen sich mit den Debatten um die Geopolitik, die nach 1945 geführt wurden und gehen der Frage nach, ob in der Gegenwart geopolitisches Denken noch eine Rolle spielt.

46,00 €*
Wegweiser durch das jüdische Mecklenburg-Vorpommern

Beiträge zur Geschichte und Kultur der Juden in Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen, Band 2

Der Wegweiser gibt einen repräsentativen Querschnitt zu Fragen und Themenstellungen der deutsch-jüdischen Geschichte auf dem Territorium des nach dem Zweiten Weltkrieg entstandenen Landes Mecklenburg-Vorpommern. Auf Grund dieser besonderen Situation sind dem Band Einleitungskapitel zur Geschichte der Juden in Mecklenburg und Vorpommern vorangestellt. Durch die mit zahlreichen Abbildungen illustrierten 15 Orts- und 12 Essaykapitel erhält der Leser einen Einblick in die facettenreiche Geschichte der Juden im heutigen Mecklenburg-Vorpommern. Vorangestellt ist ein Einleitungskapitel zur Geschichte der Juden in Mecklenburg und Vorpommern.

14,90 €*