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Kuhn, Jörg
Dr. Jörg Kuhn, 1961 geboren, ist Kunsthistoriker. Nach dem Studium in Bonn und Berlin (Europäische und Islamische Kunstgeschichte, Klassische Archäologie, Germanistik) und Promotion war er als Gutachter für die Denkmalpflege und in
einem Architekturbüro tätig. Heute ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter der Berliner Hochschule für Technik und Wirtschaft beim Projekt Bildhauerei-in-Berlin (BiB) und – seit 2018 – Referent für Denkmalschutz und Kunstgeschichte beim Evangelischen Friedhofsverband Berlin-Stadtmitte.
/ Der Dorotheenstädtische Friedhof

Prominente Geschichte in der Mitte Berlins

Vom ungeliebten Armenfriedhof zum international bekannten Prominentenfriedhof hat der Alte Dorotheenstädtische und Friedrichswerdersche Friedhof seit seiner Gründung im 18. Jahrhundert eine steile Karriere absolviert. Seine Nähe zu führenden Kultureinrichtungen in der Berliner Dorotheenstadt, wie den Akademien der Wissenschaften und der Künste, der Berliner Universität, der Bauakademie und den Museen, nicht zuletzt auch zu den erfolgreichen Kaufleuten in der Straße Unter den Linden und den Ministerien des Preußischen Staates, brachte es mit sich, dass namhafte Vertreter aus Wissenschaft, Kunst und Politik hier beerdigt wurden. Die Stichwortgeber ganzer Generationen – Fichte, Schinkel, Brecht & Weigel, Marcuse, Teufel, Rau und Christa Wolf – inspirierten andere, sich an diesem Ort ebenfalls zur letzten Ruhe betten zu lassen. Eingefügt in einen grünen Garten, stehen hier die Denkmäler großer Geister, gestaltet von den besten Künstlern ihrer Zeit. Die Evangelische Kirche hat diese reiche künstlerische Tradition um ein spektakuläres Projekt ergänzt, eine Licht-Installation des weltbekannten Künstlers James Turrell. Das vielfarbige Lichterlebnis in der vom Architekturbüro Nedelykov Moreira neu gestalteten historischen Kapelle soll Trost spenden und auf ein lichtdurchf lutetes Jenseits verweisen. Die seit Jahrzehnten mit dem Ort vertrauten Autoren stellen die über 250-jährige Geschichte der Gemeinden, des Friedhofes und seiner Bewohner mithilfe zahlreicher Abbildungen vor. Hinweis: Mit Bedauern mussten wir feststellen, dass die Zuordnung der Büste für das Grabmal Inge Kellers (S. 163) leider fehlerhaft ist. Nicht Anna Franziska Schwarzbach ist Urheberin des Kunstwerkes, sondern die Bildhauerin Sabina Grzimek. Wir bitten beide Künstlerinnen um Entschuldigung. 

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