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Schneider, Hotte
Autor, Regisseur, Schauspieler, Moderator, Kultur-Manager, Feldenkrais-Trainer, Diplom-Pädagoge

/ Die Waldeck

Die Geschichte der Burg Waldeck von 1911 bis heute

Herausgegeben von der Arbeitsgemeinschaft Burg Waldeck e.V. Die Festivals Chanson Folklore International lösten in den sechziger Jahren des vorigen Jahrhunderts die deutsche Lied-Renaissance aus. Sänger aus vielen Ländern trafen sich auf Burg Waldeck, aber auch deutsche Liedermacher wie Franz Josef Degenhardt, Reinhard Mey, Hannes Wader und viele andere fanden hier ihr Publikum. Dies geschah nicht von ungefähr: Schon am Anfang des letzten Jahrhunderts siedelten hier Wandervögel und betrieben Landwirtschaft, um unabhängig leben zu können. Eine riesige Jugendburg wollten sie auf dem Gelände der alten Ruine bauen. Zunächst entstanden Bauhütten. Seit Anfang der 20er Jahre zogen die "Nerother Wandervögel" auf "Kreuz- und Querzügen" mit Gesängen und Theateraufführungen durch die ganze Welt. Zurück brachten sie Lieder und Filme, die während der 20er und 30er Jahre in den Kinos liefen. Rabindranath Tagore besuchte sie, Werner Helwig, der "Burgpoet", lebte unter ihnen. Aber in die Hitlerjugend wollten die meisten sich nicht eingliedern lassen. Sie wurden verfolgt. Manche wurden in Konzentrationslagern geschunden oder gingen ins Exil. Ihr Bundesführer Robert Oelbermann starb im KZ Dachau. Nach dem Kriege sammelten sich die überlebenden Freunde auf der sagenumwobenen Burg, abenteuerlustige junge Leute kamen hinzu. Sie organisierten die Chanson-Folklore-Festivals, bauten weitere Hütten und Häuser. Die Burg Waldeck entwickelte sich immer mehr zu einem musisch-kulturellen Zentrum mit Liederfestivals, Theater- und Tanzaufführungen, aber auch Vorträgen und Seminaren: Erich Fried besuchte die Waldeck, Walter Grab aus Tel Aviv sprach über Heinrich Heine und den deutschen Vormärz. Nach der Wende kamen Walter Janka und Theo Pinkus, ebenso wie Liedermacher aus der DDR, die die "legendäre" Waldeck kennen lernen wollten. Eine neue Burg baute der "Nerother Wandervogel - Bund zur Errichtung der Rheinischen Jugendburg". Sie liegt, meist gut verschlossen, hinter einem Zaun und zeugt von den nach der Nazizeit entstandenen ideologischen Gegensätzen. Die "Burg Waldeck" vor dem Zaun ist ein offener Platz mit Häusern, Hütten und einer Bühne und zählt heute etwa 12.000 Übernachtungen von jugendlichen Gästen im Jahr. Ein lebendiger Platz also, aber auch ein Ort der Zeitgeschichte, ein deutscher Gedächtnisort. Pressestimmen Sascha H. Wagner: „Die Waldeck – Lieder Fahrten Abenteuer. Eine Buchbesprechung". In: Ludwigsteiner Blätter, S. 42-43. Andrea Stütz: "Den Mythos lebendig halten. Buch über die ganz besondere Geschichte der Burg Waldeck". In: Allgemeine Zeitung, Mainz, 12.04.2005. "Waldeck: 550 Seiten Geschichte. Von Wandervögeln und Festivals. Buch von Hotte Schneider vorgestellt". In: Rhein-Hunsrück-Zeitung, 12.04.2005. Michael Kleff: "Hotte Schneider. Die Waldeck". In: Folker!, H. 5, Sep./Okt. 2005. Wolfgang Thomas: "Impulse für die junge Republik". In: Westfälische Rundschau, 30.04.2005. Manfred Niemax: "Hotte Schneider: Die Waldeck - eine Rezension". In: Idee und Bewegung, H. 71, Nov. 2005.

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