Wettig, Klaus
Geboren 1940 in Göttingen; Studium der Rechts- und Sozialwissenschaften sowie Geschichte und Literaturwissenschaften; Mitglied des Europäischen Parlaments 1979-1994, Lehrbeauftragter an der Universität Göttingen (bis 2007) und im Kulturmanagement tätig.
Leonhard, Joachim-Felix / Reulecke, Jürgen / Wettig, Klaus / Eckert, Roland
Der Ring wird geschlossen, der Abendwind weht
60,00 €*
Festschrift für Helmut (helm) König
Freunde und Weggefährten Helmut (helm) Königs versammeln in dieser Festschrift Beiträge, die das Lebenswerk des Jungenschaftlers, Autors, Liedermachers und Musikverlegers würdigen, der in sechs Jahrzehnten eine zentrale Figur im Musikleben geworden ist.Die Beiträge erhellen die Geschichte der Bündischen Jugend in den Nachkriegsjahren, sie beschreiben helm Königs Einfluss auf die Lied- und Singekultur in Abkehr von der völkischen und faschistischen Tradition und sie würdigen die Leistung des unabhängigen Labels THOROFON für die deutsche Musikkultur.
Diekmann, Irene A. / Wettig, Klaus / Seger, Gerhart / Abraham, Max
Konzentrationslager Oranienburg
14,80 €*
Augenzeugenberichte aus dem Jahre 1933
Gerhart Seger, Reichstagsabgeordneter der SPD
Max Abraham, Prediger aus Rathenow
Neu herausgegeben von Irene A. Diekmann und Klaus Wettig.
Im März 1933 weitete die SA ihren Terror gegen Gegner der Nationalsozialisten aus. Der Reichstagsbrand vom 27./28. Februar, der Wahlsieg der NSDAP am 5. März 1933 wurden zum Ausschalten der Kritiker genutzt. Die "illegale" Verhaftungspraxis breitete sich aus - von der staatlichen Polizei geduldet und sogar unterstützt. Opfer waren Sozialdemokraten, Kommunisten, Juden, auch bürgerliche Gegner der Nazis. Die große Zahl der Verhafteten führte sehr bald zu Sammellagern der SA, die als "Konzentrationslager" für die terroristische Behandlung der Nazi-Gegner sorgen sollten.
Zu den ersten Konzentrationslagern der SA gehörte "Oranienburg", wo gleichzeitig der SPD- Reichstagsabgeordnete Gerhart Seger und der jüdische Prediger Max Abraham eingeliefert wurden. Beide erlebten die ersten Monate des Terrors, beide konnten noch 1933 fliehen, beide veröffentlichten Anfang 1934 in der Tschechoslowakei ihre Augenzeugenberichte. Während der Bericht Segers eine weltweite Verbreitung fand, erreichte Abraham nur wenige Leser. Erst vor kurzem wurde sein Bericht wieder entdeckt.
Segers Bericht wurde zu einer Quelle für Anna Seghers Roman "Das siebte Kreuz".