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Hoffmann-Loss, Herbert
Herbert Hoffmann-Loss (1938-2015) war Altphilologe und bis 2003 im Auswärtigen Dienst tätig, zuletzt als Generalkonsul in Istanbul.
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Vom Kreuz zum Hakenkreuz

Die Bekenntnisschrift "Leben aus Führung" des Nationalprotestanten Richard Hoffmann

Neue Beiträge zur Geistesgeschichte, Band 6

Der aus preußisch-konservativer Familie stammende Artillerieoffizier Richard Hoffmann, Jahrgang 1877, verheiratet mit einer Ururenkelin Moses Mendelssohns, wechselte nach dem Ersten Weltkrieg den Beruf und wurde Landpfarrer. Schon früh schlug sein Herz für den Nationalsozialismus. Mit dem 30. Januar 1933, dem Tag der "Machtergreifung", sah er "eine Gottesstunde" angebrochen: Nach langer Schmach und Not wurde den Deutschen der Führer "geschenkt". Aufgabe der Kirche sei es nun, ihre innere Einheit wieder zu finden und dem Nationalsozialismus das Christentum zu bringen. Solche Bekenntnisse schrieb der fromme Lutheraner 1934 in "Leben aus Führung" nieder. Herbert Hoffmann-Loss, Enkel von Richard Hoffmann, hat diese Bekenntnisschrift seines Großvaters wiederentdeckt und stellt sie kritisch kommentiert vor. Das Dokument zeigt exemplarisch, weshalb große Teile des konservativ-protestantischen Bürgertums den Nationalsozialismus und selbst die schon offenkundigen nationalsozialistischen Verbrechen in den ersten Jahren des "Dritten Reiches" begrüßten.

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