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Feder, Richard
Rabbiner Richard Feder wurde 1942 mit seiner gesamten Gemeinde aus der böhmischen Kleinstadt Kolín nach Theresienstadt deportiert; sein Bericht 1947 auf tschechisch erschienen, wird hier erstmals in deutscher Sprache vorgelegt.

Jüdische Tragödie - letzter Akt

Bericht eines Rabbiners

Schriften des Wilhelm-Fraenger-Instituts Potsdam, Band 7

Aus dem Tschechischen übersetzt von Gustav Just. Hrsg. von Michael Philipp. Unmittelbar nach der Befreiung im Mai 1945 beginnt der tschechische Rabbiner Richard Feder mit der Niederschrift seines Berichts über das Konzentrationslager Theresienstadt. Fast genau drei Jahre war er dort inhaftiert und mit ihm seine Familie und seine gesamte Gemeinde aus dem böhmischen Städtchen Kolín. Nur wenige von ihnen überlebten, und Feder beschwört eindringlich das Gedächtnis an die Ermordeten. Feder bemüht sich um eine objektive Darstellung des KZ Theresienstadt, aber immer wieder führt die noch frische Erinnerung zu emotionalen Ausbrüchen. Zugleich ist es ihm ein Anliegen, durch seine Beschreibung die Würde der Opfer wiederherzustellen. Diese Charakteristika des Berichtes machen ihn ebenso zu einem beeindruckenden Zeugnis wie die Einordnung des Geschehens in die jüdische Geschichte. Im deutschen Sprachraum gibt es kaum autobiographische Aufzeichnungen über die Shoah von einem Rabbiner. Feders Bericht, im Jahr 1947 auf tschechisch veröffentlicht, erscheint jetzt erstmals in deutscher Sprache. Ein ausführliches Nachwort des Herausgebers Michael Philipp informiert über die Persönlichkeit des Autors und analysiert Feders Bericht als ein besonderes Dokument der Erinnerung an die Shoah.

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