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Pflug, Sunhild
„Da stehn die Häuser, und lassen in sich hausen ...“

Kurt Tucholskys Wohnorte in Berlin

Frankfurter Buntbücher 56

Kurt Tucholsky (1890-1935), obwohl ein Berliner Großstadtkind, suchte zeitlebens Orte der Abgeschiedenheit, die ihm ein Gleichmaß des Arbeitens versprachen und doch Freiraum für die in seinen Augen wichtigen Dinge des Lebens boten. Auf den ersten Blick mag das verwundern, war er doch immer mittendrin in den Geschehnissen der Zeit, die ihm Material für seine Satiren, Polemiken und Kritiken lieferten - die meisten Themen fand er auf den Straßen, in den Gerichtssälen und Beamtenstuben ebenso wie in überfüllten Straßenbahnen, Theatern und Cabarets, beim Arztbesuch, in der Nachbarschaft oder im Zoologischen Garten. Doch war er auch ein Konservator urbaner Lebensgefühle, die er in seinen Texten literarisch festgehalten und sowohl melancholisch wie auch komisch-heiter beschrieben hat. Die Autorin zeigt, wo Kurt Tucholsky in Berlin gelebt hat und wie er dem Facettenreichtum des widersprüchlichen und temporeichen Metropolendaseins mit Hilfe seiner pseudonymen Mitarbeiter Peter Panter, Theobald Tiger, Kaspar Hauser und Ignaz Wrobel beizukommen suchte.

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