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Lesser, Katrin
Katrin Lesser, 1963 geboren, ist freie Landschaftsarchitektin. Darin folgt sie ihrem Urgroßvater Ludwig Lesser, der mit Bruno Taut die Gartenstadt Falkenberg plante und zwischen 1902 und 1933 bedeutende Anlagen in Berlin und Brandenburg entwarf. Ein Schwerpunkt von Katrin Lessers Arbeit ist die Gartendenkmalpflege. Neben denkmalfachlichen Bestandsanalysen und Gutachten zur Hufeisensiedlung und anderen Anlagen der 1920 er-Jahre hat sie viele Baustellen und Wiederherstellungen von Gartendenkmalen und Freianlagen in Berlin, Hamburg und Brandenburg geleitet sowie Bestandsgutachten, Pflegepläne, Gattungsinventare und Fachbücher zu Berliner Gartendenkmalen erstellt, editiert und mit verfasst.
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/ Tautes Heim. Story & Details

Das mietbare Museum im Berliner UNESCO-Welterbe Hufeisensiedlung – Die Geschichte der Restaurierung + 60 Möbel und Ausstattungsstücke und ihre Geschichte(n)

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts war Berlin einer der am schnellsten wachsenden Ballungsräume der Welt und platzte aus allen Nähten. Um die Wohnungsnot zu lindern, wurden in den 1920er-Jahren in Berlin wegweisende Quartiere im Stil des Neuen Bauens errichtet. Sechs dieser aufgelockert geplanten, von einer sozialen Idee getragenen Ensembles wurden 2008 zum UNESCO-Welterbe erklärt, darunter die Hufeisensiedlung in Neukölln-Britz. Die fast 2 000 Wohneinheiten umfassende Anlage gilt als Meilenstein des sozialen Wohnungsbaus. Zentrale Figur dieses Bauwunders war der Architekt Bruno Taut, der auch genaue Vorstellungen für eine zeitgemäße Gestaltung von Innenräumen hatte. Diesem Architekten ist das komplett im Stil der 1920er-Jahre gestaltete Ferienhaus „Tautes Heim“ in der Hufeisensiedlung gewidmet. Denkmal- und Geschichtsfans können hier einige Nächte verbringen und so die Qualität der Farben, Architektur und Details unmittelbar auf sich wirken lassen. Katrin Lesser und Ben Buschfeld schildern die Idee und Entstehung ihres für seine sorgsame Restaurierung mit dem Europäischen und dem Berliner Denkmalpreis ausgezeichneten „mietbaren Museums“ und zeichnen anhand von 60 Details der „getauteten“ Ausstattung ein lebendiges Panorama der Epoche.

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