Bienert, Michael
Das aufgeklärte Berlin
Literarische Schauplätze
Ausstattung: Hardcover mit Schutzumschlag
Seitenzahl: 160
Illustrationen: 136
Format: 225 mm x 210 mm
ISBN:
978-3-96982-054-4
28,00 €*
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Veranstaltungen
Vergangene Veranstaltungen
21.9.2023 Stadtteilladen dialog 101, Berlin
2.9.2023 Literaturforum im Brecht-Haus, Berlin
10.5.2023 Gleimhaus - Museum der deutschen Aufklärung, Halberstadt
1.12.2022 Buchhandlung Schropp, Berlin
23.11.2022 Nicolaische Buchhandlung, Berlin - HIER gibt es das Video zur Veranstaltung
26.10.2022 PREMIERE in der Dorotheenstädtischen Buchhandlung, Berlin
Vergangene literarische Spaziergänge mit Michael Bienert
5. August, 14. August, 20. August 2022: LEKTÜRE DER STRASSEN: DAS AUFGEKLÄRTE BERLIN (1): LESSING UND SEINE KREISE
7. August, 12. August, 21. August, 2. September 2022: LEKTÜRE DER STRASSEN: DAS AUFGEKLÄRTE BERLIN (2): ANNA LOUISA KARSCHS SPAZIERGÄNGE
„Wer kann in den verzweifelten großen Städten schlafen? Die Karossen, die Nachtwächter, die Trommeln, die Katzen, die Korporals – das hört nicht auf zu rasseln, zu schreyen, zu wirbeln, zu mauen, zu fluchen.“
Gotthold Ephraim Lessing, Minna von Barnhelm (1767)
Wo ist das Berliner Lessing-Museum geblieben? Und warum hängt die Gedenktafel für Lessing am falschen Haus? Wo ging die Stegreifdichterin Anna Louisa Karsch, der erste weibliche Star des bürgerlichen Literaturbetriebs, am liebsten spazieren? Und wie kam die ehemalige Kuhmagd zu einem eigenen Haus am Hackeschen Markt, obwohl der von ihr besungene König sein Versprechen, ihr eines zu schenken, nicht einhielt? Der Theaternarr und Bibliomane Friedrich der Große richtete im Berliner Schloss eine Bühne und eine Druckerei für eigene Werke ein, auch sein Freund Voltaire hat als Kammerherr dort gewohnt. Ganz in der Nähe trafen sich in Kaffeehäusern die bürgerlichen Freigeister Lessing, Mendelssohn und Nicolai und revolutionierten die Literaturkritik.
Seit der Mitte des 18. Jahrhunderts war Berlin ein Zentrum der europäischen Aufklärung, berühmt für die Freiheit, mit der gedacht und gestritten werden durfte. Gleichzeitig glich die Stadt einer riesigen Kaserne, in der einfache Soldaten wie Sklaven gehalten wurden.
Der siebte Band der Reihe Literarische Schauplätze ist ein Spaziergang entlang der Spuren, die das friderizianische Berlin in der heutigen Stadt hinterlassen hat. War die Berliner Aufklärung einst der Stolz des Berliner Bürgertums, so ist seit dem Zweiten Weltkrieg die Erinnerung an die kulturellen Aufbrüche des 18. Jahrhunderts stark verblasst. Zu Unrecht, denn der Kampf gegen Aberglauben, Dogmatismus und Machtanmaßung, für Gleichberechtigung, Toleranz, Mitbestimmung und bürgerliche Freiheiten ist noch lange nicht zu Ende.
Die Buchinformation zum Download
Pressestimmen
Man muss auch in diesem Berlin-Band wieder die Umsicht, Beharrlichkeit und das Engagement des Autors – und selbstverständlich auch die Vielfalt des illustrierenden Teils – hervorheben. Es ist unglaublich, was Bienert hier an Abbildungen zusammengetragen hat – Porträts, Gemälde, Zeichnungen, Stiche, Entwurfsskizzen, Illustrationen, Titelblätter, Prospekte, Übersichtspläne, Stadt-, Straßen- und Gebäudeansichten. Dieses Buch ist für den Berlin-Interessierten, den Literaturfreund mehr als nur ein empfehlenswerter Stadtführer – anschaulich bildhaft beschrieben, vermittelt es als Spezialwerk gleichermaßen Entdeckerfreude und Kenntnisgewinn.
Klaus Hammer, literaturkritik.de
Wer diese Stadt „lesen“ möchte, braucht viel Geduld und Vorstellungsvermögen – und einen kompetenten Führer wie Michael Bienert.
Dorothee Nolte, Tagesspiegel
Die Neuerscheinung kann nachdrücklich empfohlen werden (nicht nur für Literaturfreunde), denn sie vermittelt eine kurzweilige, umfassende und hervorragend recherchierte Darstellung des "aufgeklärten Berlins". [...] Besser kann man sich als kulturell Interessierter mit der Thematik nicht bekanntmachen.
Manfred Orlick
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- Ralph Krüger: "Das aufgeklärte Berlin — Literarische Schauplätze", in: kulturbuchtipps, kulturthemen, 30.5.2024
- Klaus Hammer: "Vom Mut zum Selbstdenken. Michael Bienert führt durch 'Das aufgeklärte Berlin' – was ist davon heute geblieben?", in: Literaturkritik.de, 14. September 2023
- Alexander Kosenina: "Das aufgeklärte Berlin/E.T.A. Hoffmanns Berlin", in: Zeitschrift für Germanistik, , Neue Folge XXXIII - 2/2023
- Uwe Kraus: "Wiege der Aufklärer. Der Autor, Stadt- und Literaturkenner Michael Bienert berichtet, was sein Buch Das aufgeklärte Berlin mit Halberstadt zu tun hat", in: Mitteldeutsche Zeitung, 4. Mai 2023
- Wolfgang Brauer: "Verführung in das aufgeklärte Berlin", in: Das Blättchen, 25. Jg., Nr. 24, 21. November 2022
- Dorothee Nolte: "Michael Bienert, Stadtführer und Berlinologe, entführt in seinem neuen Buch ins 18. Jahrhundert - und zeigt die radikalen Veränderungen", in: Tagesspiegel, 19. November 2022
- Monika Melchert: "Geistiges Erwachen. Michael Bienert wandert durch das aufgeklärte Berlin", in: nd, 16. November 2022
- Uwe Hentschel: "Das aufgeklärte Berlin", in: Informationsmittel (IFB), digitales Rezensionsorgan für Bibliothek und Wissenschaft, 14. November 2022
- Manfred Orlick: "Reich illustrierte Darstellung des 'aufgeklärten Berlins'", in: amazon.de und buecher.de, 6. November 2022
- Marc Lippuner: "Berlin-Buchtipps von der Frankfurter Buchmesse. Elf Empfehlungen aus elf Verlagen", in: Die Kulturfritzen, 30. Oktober 2022
- Miriam Schaptke: "Unterwegs im Berlin der Aufklärung. Michael Bienerts neues Buch lädt ein zu einem kurzweiligen Spaziergang durch die Stadtgeschichte", in: Berliner Morgenpost/Berliner Illustrirte, 16. Oktober 2022
- Bernadette Conrad: "Souveränin auf Wohnungssuche", in: Berliner Zeitung, 25. August 2022
- Michael Bienert: "Oden mit welligem Schnitt. Anna Louisa Karsch gilt als erste Berufspoetin Deutschlands. Zum 300. Geburtstag wird sie in Berlin und Halberstadt geehrt", in: Der Tagesspiegel, 4. August 2022