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Georg Heym

„Ich, ein zerrissenes Meer“

Ausstattung: Hardcover mit Schutzumschlag

Seitenzahl: 176

Illustrationen: 18

Format: 215 mm x 143 mm

ISBN: 978-3-942476-18-8

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Als Georg Heym am 16. Januar 1912 beim Schlittschuhlaufen in der Havel ertrank, verlöschte ein Komet am Avantgarde-Himmel Berlins. Nur kurz hatte der noch nicht 25-jährige Dichter von Der Ewige Tag den gerade entstehenden Expressionismus mitprägen können. Heyms grausamer Unfalltod erschien manchem Zeitgenossen wie das folgerichtige Eintreffen der wüsten Todesvisionen, aus denen seine Dichtung gemacht schien. Sein Leben stiftet Legende, aber eine, wie sie im Tempo der Großstadt aufblitzt. Weltende, Zerfall des Alten und Wiedergeburt eines unerhörten Neuen – das war das Credo dieser expressionistischen Bewegung, die mehr als eine bloß literarische war, sondern die erstmals das fiebrige Tempo des modernen Großstadtlebens ins öffentliche Bewusstsein brachte. Dieser Aufbruch einer Generation spiegelt sich bei Heym in einer nur mit anderen Jungverstobenen wie Georg Büchner oder Heinrich von Kleist vergleichbaren Sprachgewalt. Georg Heym gehört zu jenen Künstlern, auf die der Tod eine unheimlich erscheinende, geradezu erotische Anziehungskraft ausübte. Sein schmales Werk, das den Leser nicht schont, ist unverdientermaßen in Vergessenheit geraten. Sein hundertster Todestag ist Anlass einer Biografie, die die bislang nur Experten bekannten Stationen seines Lebens erstmals sehr unmittelbar erzählt. Wiederentdeckt wird ein Autor, der Gottfried Benn, Georg Trakl oder Johannes R. Becher in jeder Hinsicht ebenbürtig war.

Pressestimmen

Annerose Kirchner: Tod in der Havel vor 100 Jahren, in: Ostthüringer Zeitung, 28.01.2012.
Oliver Ohmann: Mein Freund Ernst Balcke, in: Ohmanns Westend-Blog, 16.01.2012.
Wolfgang Brauer: Lebensgierige Untergangsvisionen, in: Das Blättchen, 2/2012.
Friedrich Albrecht: Das kurze Leben eines Genies, in: Neues Deutschland, 16.01.2012.
Ulf Heise: Ein Priester des Schreckens, in: Leipziger Volkszeitung, 16.01.2012.
Gunnar Decker: Der frühe Tod des Georg Heym, in: Der Tagesspiegel, 15.01.2012.
Rainer Kasselt: Wo bist du, Ruhm?, in: Sächsische Zeitung, 14./15.01.2012.
Reinhard Düsterhöft: Magier der Worte, in: Märker, 14./15.01.2012.
Alfred Huber: Von der brennenden Kälte des Lebens, in: Mannheimer Morgen, 14.01.2012.
Ulf Heise: Ein Priester des Schreckens, in: Dresdner Neueste Nachrichten, 16.01.2012.
Bettina Höft: "Ich liebe alle, die oft an sich verzweifeln", in: Volksstimme, 17.01.2012.
Tobias Schwartz: Er brauchte Stürme, in: taz, 16.01.2012.
Ulf Heise: Ein Priester des Schreckens, in: Freie Presse, 16.01.2012.
Sigrid Hoff: Georg Heym-Biografie von Gunnar Decker zum 100. Todestag, in: Scala, WDR5, 16.01.2012.
Ulf Heise: Ein Priester des Schreckens, in: Märkische Allgemeine Zeitung, 14.01.2012.
Martina Krüger: Dichter des Todes ertrinkt beim Eislaufen, in: Nordkurier, 16.01.2012.
Stefan Dosch: Raus aus der Erstarrung, in: Augsburger Allgemeine, 16.01.2012.
Uwe Stiehler: Verliebt in die Apokalypse, in: Märkische Oderzeitung, 14./15.01.2012.
Armin Roucka: Erbarmungslosigkeit des Todes, in: Nürnberger Zeitung, 14.01.2012.
Hermann Schlösser: Ein Abenteuer des Geistes, in: Wiener Zeitung, 14./15.01.2012.
Susanne Finken: Lautes Genie und früher Tod, in: Mosaik, WDR 3, 16.01.12.
Tagestipp: Lesung - Georg Heym. Ich, ein zerrissenes Meer, in: Zitty, 1/2012.
Tagestipp: LITERATUR Gunnar Decker in Charlottenburg, in: Berliner Morgenpost, 10.01.2012.
Ute Büsing: Der 100. Todestag von Georg Heym, in: quergelesen, rbb Inforadio, 08.12.2012.
Marlies Schnaibel: Düstere Visionen und verblüffende Sprachbilder, in: Märkische Allgemeine Zeitung, 09.01.2012.
Roland Schneider: Georg Heym "Ich, ein zerrissenes Meer", in: ekz Bibliotheksservice, 49/2011.
Judith Melzer-Voigt: Gefangen in der Lumpenstadt, in: Ruppiner Anzeiger, 30.11.2011.
Klaus Bellin: Schrecken, Tod, Verfall. Gunnar Decker schreibt das fehlende Buch über den Dichter Georg Heym, in: Neues Deutschland, 29.11.2011.
Andreas Kilb: Die Sterne erschraken so weiß, in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 26.11.2011.
Sturm und Drang der Moderne, in: taz, 26.10.2011.