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John Heartfield

Das Berliner Adressbuch 1950–1968

Ausstattung: Hardcover

Seitenzahl: 200 Seiten

Illustrationen: 91 Abbildungen

Format: 210 mm x 140 mm

ISBN: 978-3-947215-75-1

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Veranstaltungen

Vergangene Veranstaltungen
19.6.2021 130. Geburtstag, John-Heartfield-Haus Waldsieversdorf
14.10.2020 Buchpremiere im Plenarsaal der Akademie der Künste, Berlin

Das im Archiv der Akademie der Künste, Berlin überlieferte Adressbuch des Fotomonteurs, Plakatkünstlers, Bühnenbildners und Buchumschlaggestalters John Heartfield benutzte dieser seit seiner Rückkehr aus dem Londoner Exil in die DDR, also zwischen 1950 und seinem Tod 1968. Es stammt somit aus einer für viele „West-Emigranten“ in der DDR schwierigen Zeit. Die Adressbucheinträge reichen von Tierärzten und Hundepensionen über Fotolabore und Druckereien, Theater und Buchhandlungen, Mitglieder aus der Akademie der Künste, Freunde und Kollegen aus West-Berlin und dem Londoner Exil, bis zum ZK der SED und der DDR-Regierung.
Zu vielen Einträgen finden sich im John-Heartfield-Archiv der Akademie der Künste noch unveröffentlichte Korrespondenzen und Fotografien, die eine profunde Kommentierung ermöglichen. Auszüge aus dem Adressbuch werden um biografische Anmerkungen, Anekdoten und Briefzitate von etwa 120 Adressatinnen und Adressaten bereichert - von Becher und Brecht über Havemann und Heym bis zu Piscator und Seghers. So entsteht ein detailreiches Bild der Lebens- und Arbeitssituation Heartfields in der DDR.

Pressestimmen

  • Annotiert: "Das Adressbuch von John Heartfield", in: neues deutschland, 19. November 2020
  • Marion Dammaschke: "Hauptmann-Werkausgabe kommt aus Pankow. Ein Verlagsporträt", in: Märkischer Markt, 7./8. Oktober 2020
  • Matthias Dohmen: "John Heartfield. Das Berliner Adressbuch", in: Zeitschrift für Geschichtswissenschaft, Heft 9/2020
  • Camillo Kupke: "Atlas der Beziehungen", in: Märkische Oderzeitung, 22. August 2020
  • Klaus Hammer: "John Heartfield - der agent provocateur der Fotomontage", in: Das Blättchen, 17. August 2020
  • Lisa Zeitz: "Die Kunst von Tim & Struppi und ein Ausflug nach Avignon", in: WELTKUNST-Newsletter, 14. August 2020
  • Michael Bienert: "Ein Sommer mit Johnny. Spektakuläre Theaterkulissen, provokante Schaufenster und ein Balkonsprung ins Exil: ein Streifzug durch das Berlin des großen Fotomonteurs", in: Der Tagesspiegel, 6. Juli 2020
  • Jürgen Werth: "John Heartfield. Das Berliner Adressbuch 1950-1968", in: NDR Kultur Journal, 29. Juni 2020, ab Minute 15:45
  • Matthias Heine: "Kurzkritiken. John Heartfield. Adressbuch", in: WELT am Sonntag, 28. Juni 2020
  • Nachrichten: "John-Heartfield-Ausstellung in der Akademie der Künste am Pariser Platz", in: rbb Abendschau, 2. Juni 2020
  • Kristian Teetz: "Mal lesen", in: RND, u.a. MAZ, HAZ, LVZ, Ostsee-Zeitung, 30. Mai 2020
  • Ingeborg Ruthe: "Das ironische Spiel mit dem Trivialen", in: Das Blättchen, 23. Jg. Nr. 8, 13. April 2020
  • Lothar Müller: "Sprengsätze im öffentlichen Raum", in: Süddeutsche Zeitung, 5. April 2020
  • Sebastian Preuss: "Das Foto als Waffe", in: WELTKUNST, 30. März 2020
  • Ingeborg Ruthe: "Das ironische Spiel mit dem Trivialen", in: Berliner Zeitung, 27. März 2020
  • Carsten Wurm: "Ausstellungen & Berichte: Sommeridyll des Avantgardisten. John Heartfield in Waldsieversdorf", in: Aus dem ANTIQUARIAT NF 18, 1/2020
  • Lothar Müller: "Großformat: Das Telegramm zur Autopanne", in: Süddeutsche Zeitung, 13. März 2020


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John Heartfield gilt als Meister der Fotomontage, dessen Buchumschläge und gebrauchsgrafischen Arbeiten für den Malik-Verlag und die Arbeiter-Illustrierte-Zeitung von Bertolt Brecht als "Blätter eines großen Satirikers" bezeichnet wurden. Doch der Mensch John Heartfield, als Hellmuth Joseph Herzfeld, 1891 in Schmargendorf (Teltow) geboren, scheint hinter seinem Lebenswerk verschwunden. In dem neuen Frankfurter Buntbuch von Michael Krejsa steht die Person Heartfield im Mittelpunkt, die vor genau sechzig Jahren erstmals in die Märkische Schweiz kam. 1957 hatte sich Heartfield in Waldsieversdorf, nicht weit von Berlin entfernt, ein Grundstück gekauft. Ermuntert dazu hatte ihn sein Freund Bertolt Brecht, der im nahen Buckow selbst ein Sommerhaus bewohnte und die Vorzüge der brandenburgischen Landschaft zu schätzen wußte. In Waldsieversdorf schuf sich John Heartfield eine Sommeridylle, die ihm nach langen Jahren der Verfolgung und Unsicherheit in seinem letzten Lebensjahrzehnt zum Refugium wurde.

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