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Peter Hacks auf der Fenne in Groß Machnow (1974–2003)

Frankfurter Buntbücher 72

Ausstattung: Broschur mit Schutzumschlag

Seitenzahl: 32

Illustrationen: ca. 20

Format: 245 mm x 165 mm

ISBN: 978-3-96982-072-8

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Veranstaltungen



Vergangene Veranstaltungen
30.11.2023 Café Sibylle, Berlin
31.8.2023 PREMIERE Peter-Hacks-Gesellschaft e. V., Rangsdorf OT Groß Machnow

„Es ist ein schönes Haus, und die Landschaft ist wunderschön.“
Peter Hacks, 1972

„Gutes gibt’s auch: Wir haben wieder ein Haus gefunden“, schreibt Peter Hacks am 20. Februar 1972 im letzten Brief an seine Mutter Elly, die eine Woche später stirbt und deshalb nicht mehr erfährt, dass es mit dem „Fenne“ genannten Landhaus schließlich klappt: „Aber wie gesagt: prahlen will ich erst, wenn alles wirklich unterschrieben ist.“ Das geschieht 1973, als Hacks die alte Ziegelei auf freiem Feld zwischen Mittenwalde und Groß Machnow pachtet. Damit geht eine jahrelange Suche nach einem geeigneten Landsitz für den eigenen Entwurf vom Dichterleben zu Ende. 1974 verbringen Hacks und Anna Elisabeth Wiede den ersten Sommer auf dem Land, die Umbauarbeiten am Gebäudeensemble dauern bis 1977 und kosten vermutlich eine Million Mark.
Die Fenne dient Hacks und Wiede fortan nicht nur als Sommerhaus, in das von Mai bis September das dichterische wie gesellschaftliche Leben verlagert wird. Der eigenwillige Ort trägt viel zur Stilisierung von Hacks als elitäre Dichterfigur in der DDR bei. Schon 1981 übertreibt der Playboy die Ausmaße der Anlage, noch 2010 nennt die Zeit Hacks einen „Schlossherrn“. 

Matthias Dell erzählt von Peter Hacks die Geschichte der Fenne und ihres prominenten Bewohners.

Pressestimmen

Matthias Dells [...] Büchlein jedenfalls ist eine überaus neugierig machende Einstimmung auf jenen Ort. Es ist wie so oft bei den Buntbüchern ein zwar kurzer, aber wohlreflektierender und informativer Einstieg in das Leben und Wirken von Peter Hacks [...]
Karen Grunow, Märkische Allgemeine Zeitung

Die Fenne wirkt wie eine kleine Ideal-DDR, die sich Hacks erträumte und erbaute – eine Gegenwelt in Tuchfühlung mit der Utopie.
Jakob Hayner, WELT

Der Kulturjournalist Matthias Dell stellt [in der Publikation] zunächst den Autor vor, seinen Aufstieg zum nach eigener Einschätzung „meistgespielten deutschen Dramatiker der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts“ – eine literarische Karriere, die im Westen einen erheblichen Knick erhielt, als er sich nach Wolf Biermanns Ausbürgerung 1976 nicht in die Riege der dagegen protestierenden Kulturschaffenden einreihte. Im Gegenteil.
 Andreas Conrad, Der Tagesspiegel

Zu sehen ist: Die kulturelle DDR-Elite lebte immer gern schön, Hacks aber am schönsten.
Christian Eger, Mitteldeutsche Zeitung

Der exzentrische Dichter war Gentleman und Genie, Snob und Stalinist, Polemiker und Dandy.
Manfred Orlick


  • Jakob Hayner: "Der Oscar Wilde der DDR", in: WELT, 30. August 2023
  • Karen Grunow: "Des Dichters extravagantes Refugium. Erinnerung an den 2003 verstorbenen Peter Hacks: Buch zu seinem Anwesen bei Groß Machnow", in: MAZ, Fläming-Echo, 26./27. August 2023
  • Christian Eger: "Schön hausen. Leben wie ein Klassiker: Wie der Schriftsteller Peter Hacks auf seinem Landsitz wohnte, zeigen Matthias Dell und Günter Karl Bose", in: Mitteldeutsche Zeitung, 12./13. August 2023
  • Jakob Hayner: "Dichter dran", in: Die literarische Welt, 6. August 2023
  • Alwin Steglich: "Mindestens ein halber Kontinent! Zum 20. Todestag des Dichters Peter Hacks", in: konkret. Politik & Kultur, 8/2023
  • Andreas Conrad: "Dichters Paradies. Die Sommer genoss Peter Hacks als Schlossherr", in: Der Tagesspiegel, 18. Juli 2023
  • Manfred Orlick: ""Landsitz" eines exzentrischen DDR-Dichters", auf: buecher.de und amazon.de, 11. Juli 2023